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Motion Tracking in LUNA – der Moonwalk

Für die Robotik genauso wichtig wie für das Astronautenfitnesstraining oder zur Analyse der genauen Bewegungsabläufe unter verminderter Schwerkraft: LUNA soll ein System erhalten, um Bewegungen in der Halle genau zu erfassen und den Nutzern zur Verfügung zu stellen. Um die Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen möglichst gut in der Regolithhalle realisieren zu können, trafen sich die Experten aus den verschiedensten Disziplinen am Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln zur Abstimmung: Vertreter aus den Bereichen der Physiologie und der Raumfahrtmedizin, der medizinischen Astronautenbetreuung und des Trainings, der Robotik und der Forschung zum Einsatz Virtueller Realität in der Raumfahrt saßen mit Teilen des LUNA-Teams zusammen und diskutierten über Anforderungen, Use Cases und verschiedene Techniken der Bewegungserfassung.

Manche Gruppen wünschten sich eine räumliche Auflösung im Submillimeterbereich, für andere war eine schnelle Datensamplingrate im Kilohertzbereich wichtig. Manche Anwendungsfälle erfordern eine Echtzeitverfügbarkeit der Positionsdaten, für andere Gebiete sind die Daten erst nach dem Versuch relevant, dafür sollte die Möglichkeit bestehen, möglichst viele „Punkte im dreidimensionalen Raum“ gleichzeitig verfolgen zu können. In allen Teams gab es bereits Erfahrungen – und so entstand ein reger Austausch nicht nur bezüglich der verschiedenen Messverfahren wie LIDAR, optisch, mit oder ohne aktiven oder passiven Markern, sondern auch ganz konkret zu bestehenden Firmen und Geräten. Es wird wohl beides werden: Ein kommerzielles, fest eingebautes System sowie das Betreten von Neuland mit LUNA und damit eine weitere Form der Nutzung der Anlage, um auch auf diesem Gebiet die Forschung und Technologie voranzutreiben.

 

 

© ESA/DLR