Mensch gegen Maschine: Wer baut besser mit MoonBricks?

Vom 17. bis 18. Juni 2025 führte das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) zusammen mit dem Europäischen Astronautenzentrum (EAC) eine weitere erfolgreiche Simulationskampagne in der LUNA Analog Facility durch: Ein auf dem Regolith-Testfeld installierter Roboterarm baute eine kleine Struktur aus MoonBricks auf. Die gleiche Tätigkeit wurde parallel dazu von einem analogen Astronauten durchgeführt.

Sowohl die Bauzeit als auch die Präzision wurden analysiert und zwischen dem Roboterarm und dem analogen Astronauten verglichen. Mit dem von LUNA zur Verfügung gestellten Sonnensimulator konnte auch untersucht werden, wie sich unterschiedliche Beleuchtungswinkel auf das Ergebnis des Bauprozesses auswirken. Die unterschiedlichen Einstellungen hatten einen erheblichen Einfluss auf den Roboterarm, da dieser eine beleuchtungsempfindliche Kamera verwendet, um die zu bewegenden MoonBricks zu erkennen. Die Testkampagne bestätigte auch, dass es für einen Roboterarm möglich ist, eine solche Bauaufgabe auf einer mit Regolith bedeckten planetaren Oberfläche durchzuführen.

Wie bereits in früheren Kampagnen war eines der Hauptziele die Untersuchung der remote Kooperation zwischen verschiedenen LUNA-Betriebszentren. Diese Kampagne diente dazu, die Betriebsabläufe und Kommunikationsverbindungen zwischen der LUNA-Anlage und dem GSOC in Oberpfaffenhofen zu überprüfen und so die ferngesteuerte Ausführung von Missionen in LUNA zu verbessern.

Insgesamt kann die zweitägige Kampagne als voller Erfolg gewertet werden: Alle gesteckten Ziele wurden nicht nur erreicht, sondern es konnten auch wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen für zukünftige Simulationen gesammelt werden.

Vergleich von Bauzeit und Präzision zwischen dem Roboterarm (links) und dem analogen Astronauten (rechts) © ESA/DLR: Torben Schnathorst
Roboterarm beim Aufbau der MoonBricks © ESA/DLR: Torben Schnathorst
Einblick in den LUNA Kontrollraum während der Kampagne © ESA/DLR: Aileen Rabsahl